Adventskonzert „Cantamus“ und die „Heiligen Nacht“
Der Chor „Cantamus“ des Singvereins Uttenreuth hatte zum 1. Dezember zu seinem Adventskonzert – die „Heilige Nacht“ – in die Matthäuskirche in Uttenreuth eingeladen.
Die Einstimmung auf die Adventszeit will von einem Chor wohlüberlegt und geplant sein. Schon letztes Jahr hat das Trio Collegio aus Neumarkt die Stimmung wunderbar mit ihren Zitherinstrumenten und Gitarre mitgestaltet. Für dieses Jahr haben sie mit der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma die Weihnachtsgeschichte in altbaierischer Mundart dargeboten und der Chor „Cantamus“ hat diese anrührende Geschichte musikalisch umrahmt und ergänzt. Ludwig Thoma hat mit einfachen Worten den Bezug vom Heiligen Land in die bäuerliche Welt seiner Heimat gefunden. Die Familie auf der Suche nach einer Herberge war vor 2000 Jahren so schwierig, wie es auch heute noch sein kann.
Die Liederauswahl passte sich der Weihnachtsgeschichte an, beginnend mit „Maria durch ein Dornwald ging“. Ludwig Thoma hatte die Geschichte in die bäuerlich baierische Landschaft verlegt, sodass Lieder wie „Im Wald is so staad“, „Winter hüllt ein Stadt und Land“ und „Drauß geht a Wind“ die entbehrungsreiche Reise von Maria und Josef gefühlvoll beschrieb. Bis dann mit dem Lied „Diese Nacht ist wie ein Wunder“ die „Heilige Nacht“ angekündigt wird. Mit dem Lied „Schlaf nur und weine nicht“ soll das Jesuskind die Strapazen der Herbergssuche vergessen. Für den Chor unter Leitung von Andrea Kaschel und Heiner Bielefeldt am Piano endete das Konzert, wie in Salzburg, mit dem „Andachtsjodler“, in den auch das Publikum einstimmen konnte.
Eine Zuhörerin hat sich für das besondere Konzert bedankt mit den Worten: „Gehaltvoll, wohltuend für die Augen, Ohren und Gemüt, heiter, warm, kuschelig inmitten der Hörer-und Sängergemeinschaft, umarmt von der Musik – geborgen in dem kleinen, schönen Kirchlein.“
Dem kann man nichts mehr hinzufügen.